Glückstagebuch – erster Eintrag


Stressbewältigungsseminar – haben wir nicht verlernt zu Leben und das Leben zu genießen? Der Computer am Arbeitsplatz scheint mir, hat vor allem eins bewirkt, Arbeitsverdichtung und Controlling. Wo früher mehrere Leute verzahnt gearbeitet haben, jetzt kann ich das am PC alles selbst erledigen. Und alles ist abrufbar, nach verschiedenen Kriterien. Die Ziele sind „ambitioniert“, die Arbeitsabläufe haben Zeitvorgaben, Tendenz sinkend.

Wir sind multi-tasking-fähig, immer erreichbar und können dank Laütop auch noch Arbeit mit nach Hause nehmen.

Wir stehen in Konkurrenz zueinander,Wettbewerb spornt an. Für viele ist es auch noch die Angst um den Arbeitsplatz – steigende befristete Arbeitsverträge beleben das Konkurrenzverhalten.

Am Ende steht Stress, Unzufriedenheit und Burn-out.

Doch zu den Dingen, die ich nicht ändern kann, muss ich eine Einstellung finden ( love it, change it or forget it).

Die Psychologin empfiehlt ein Glückstagebuch. Jeden Tag drei Momente des Tages eintragen, die als positiv empfunden wurden. Dieser Gedanke gefällt mir  ich werde das in mein Tagesritual aufnehmen.

Hier meine ersten Eintragungen in mein persönliches Glückstagebuch:

1. Morgens auf der Terasse gesessen mit Blick auf Meer und Strand, das Rauschen der Wellen gelauscht und Sonne auf meiner Haut.

2. Das Canadier Einerrennen verfolgt – ich liebe diese Wettkämpfe im direkten Vergleich, die Spannung, die sich langsam aufbaut. Der deutsche EIner gewinnt. Deutschland gewinnt. Brendel freut sich. Ich freue mich auch. „Wir haben gewonnen“. Auch ich bin Deutschland.

3. Erster Kurs Muckibude. Eigentlich habe ich das gar nicht so gerne gemacht, aber nun, als ich wieder die vertrauten Geräte benutze, kommt die Erinnerung an körperliches Wohlbefinden zurück. Dazu sind die Fahrräder vor einer großen Panoramascheide gen Meer gerichtet. Wunderbar.


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