Nachkriegsenkel…..hamstern für gute Zeiten


Ich habe jetzt schon einige Tipps bekommen,wie ich materiellen Balast abwerfen kann. Abgabe an Hilfsorganisationen steht da an erster Stelle. Das ist sicher auch ein guter Ansatz. Aber das Schwere ist ja gar nicht, die Sachen los zu werden. Das Schwere ist, sich erst einmal innerlich von den Dingen zu verabschieden und loszulassen…..

Vielleicht gehört das zu meinem Erbe. Schließlich gehöre ich in die Generation der „Nachkriegsenkel“… d.h. meine Eltern waren noch direkt vo687841_original_R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.dem Krieg betroffen ( Mutter im Krieg geboren, Vater mit 17 Jahren in den Krieg gegen Frankreich gezogen bei der Marine). Dieses Horten und Behalten steckt da tief drin….“ man weiß ja nicht, wozu man das noch gebrauchen kann…“ Obwohl man mittlerweile rund um die Uhr einkaufen kann, habe ich immer noch einen Vorrat angelegt…. Früher hatte ich Lebensmittel gehortet für mindestens 6 Monate  Vollverpflegung, extra großer Gefrierschrank, extra großer Kühlschrank. Wie widersinnig das ist, ist mir erst bewußt geworden, als ich im Gespräch darauf gestossen worden bin.  Seitdem versuche ich, meine Hamstervorräte zu reduzieren, was auch dabei hilft, nicht so viele Lebensmittel weg zu schmeissen.

Aber die Hamstermentalität sitzt tief…..

Foto by Rainer Sturm

Aufruf an Alle:

Könnt ihr bei euch auch eine Hamstermentalität erkennen?

 

 

 

 

 


4 Antworten zu “Nachkriegsenkel…..hamstern für gute Zeiten”

  1. Das Schlimmste sind Sonderangebote, dann direkt zwei oder drei davon. Das Produkt ist garantiert wieder im Angebot wenn ich es erneut brauche! Mir ist das erst richtig bewusst geworden als in meiner kleinen Küche immer mehr Vorräte standen und eigentlich keinen Platz hatten. Der Supermarkt ist 10 Minuten zu Fuß entfernt und Schneeverwehungen selten im März. Diese „Vorsorge“ aus sich herauszubekommen ist schwer, aber mit Vorsatz geht es.

  2. Ja Inge, ich sehe du versteht wovon ich spreche. Aber ich denke, sich seines Handelns bewußt zu werden und zu erkennen, wie unsinnig das ist. Dann ist schon ein großer Schritt getan. Halte mich auf dem Laufenden, ob du deine Küche wieder frei geschaufelt bekommen hast…))

    • Hallo Petra, ich überliste mich gerade selber. Für den nie eintreffenden Notfall bleiben zwei Pakete Nudeln und Sosse. Alles andere steht auf dem Küchentisch. Dort stört es mich gewaltig , also werde ich es bald in den Speiseplan einbinden. Denke das wird klappen.

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